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Woodstock im Englischen Garten

Woodstock im Englischen Garten

Wie Woodstock - nur ohne Schlamm! Okay, das ohne Schlamm stimmt, aber Woodstock? Das ist vielleicht doch etwas übertrieben für das Konzert der "Acoustic Hippies" im Englischen Garten.

Mit dem „Marrakesh Express“ geht die Eisenbahn (sic!) ab. Die vier Hippies haben den Song von Crosby, Stills, Nash & Young vom Woodstock Music Festival gehörig aufpoliert und das kommt an. Strahlend und wippend singt das Publikum den Refrain mit, darunter viele, die gut und gerne schon 1969 dabei gewesen sein könnten. Die Haare lang, aber inzwischen weiß oder die Glatze nur noch umkränzt.

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Eure grad60.com-Schreiber, Martin und Thomas, sind dabei und genießen nicht nur ihr Weizen, sondern auch den perfekten mehrstimmigen Gesang der zwei Gitarristen und des Bassisten sowie die Schlagzeugbegleitung auf der Cachon.

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Der Platz vor der Bühne am Teehaus im Englischen Garten ist gut besucht und auch drumherum passt die Stimmung. Auf der Wiese haben es sich viele Besucher gemütlich gemacht. Aus alten Zeiten treffen wir Christine samt Schwester und Freundin sowie Uwe mit dem gut polierten Schädel und probieren einen kleinen Schluck vom mitgebrachten Leydicke-Obstwein aus noch älteren (Ur-)Zeiten. Den Laden an den Yorkbrücken gibt’s wirklich noch, aber irgendwie hat sich unser Geschmack geändert. Für ein paar gute Erinnerungen reicht es aber allemal. Dazu weht gelegentlich ein Cannabisgeruch über die Decken. Irgendwie doch ein bisschen Woodstock.

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An einem der Stehtische lernen wir Wolf (63) kennen. Er versucht, mit etwas Pappe den wackligen Stehtisch zu stabilisieren. Dabei kommen wir ins Gespräch und erfahren von ihm, dass er fast jede Woche zum Konzertsommer am Teehaus ist: „Spitzenkonzerte bei freiem Eintritt“ ist sein Resümee.

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Für das Konzert von den "Acoustic Hippies" können wir nur zustimmen. „Black magic woman“, der Song, den Peter Green (Fleetwood Mac) geschrieben und Carlos Santana genial performt hat, nimmt uns endgültig für diese vier Musiker ein. Schließlich steigen wir mit Pink Floyds „Wish you were here“ und „Lunatic“ in höhere Sphären. Wir sind nicht die einzigen mit Gänsehaut; die Hippies bringen uns, Wolf und die vielen Anderen vor der Bühne förmlich zum Ausrasten. Vor uns tanzt ein lesbisches Pärchen sehr ausdrucksvoll und noch ein Stück weiter vorn ein einzelner Typ mit weit ausholenden kreisenden Armbewegungen. Überhaupt sind alle fröhlich, extatisch und auch relaxt, entspannt. Viele lassen ihren Gefühlen freien Lauf, sind im hier und jetzt. Und wir mittendrin, das ist einfach klasse.

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Der Schluss dieses fantastischen lauen Sommerabends ist dann mit „Hotel California“ viel zu schnell erreicht, weil um 22 Uhr die Nachbarschaft schlafen möchte.

Es gibt lang anhaltenden begeisterten Applaus und in der friedlichen Stimmung glauben wir, einen Hauch von Woodstock zu spüren, auch wenn wir damals nicht dabei waren. Wir können die Männer der "Acoustic Hippies" mit ihrer einnehmenden Musik nur empfehlen und glauben Wolf auf’s Wort, dass der Konzertsommer ein echter Tipp ist.

Wart Ihr auch da? Dann schreibt uns doch bitte an info@grad60.com.

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Mit Bienen leben

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Luft! Gin! Motel One!

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