Zehn Schritte, um erfolgreich Spanisch zu lernen
Ich bin einer von ungefähr 21 Millionen Menschen, die derzeit weltweit Spanisch lernen. „¿Por qué?“ Es gibt gute Gründe. Spanisch ist die am zweithäufigsten gesprochene Sprache der Welt, sie gilt als relativ einfach, kann in der Karriere weiterhelfen und ist auch noch schön genug, um sich in sie zu verlieben. So heißt es.
Für mich war unsere Peru-Reise September 2019 die Initialzündung. Während der Vorbereitungen kam nämlich die Frage auf, ob es nicht besser wäre, wenn einer von uns etwas Spanisch könnte. „Sí que sería una buena idea“, würde ich heute sagen. Damals fiel die Wahl eher zufällig auf mich. Und? Ich habe es nie bereut, bis heute nicht, ganz im Gegenteil. Ich habe mich in diese Sprache verliebt.
Nach nunmehr vier Jahren des Lernens will ich mal ein paar Tipps loswerden; ich habe sie in zehn Punkte unterteilt und noch eine Liste meines Equipments angefügt.
Eines ist aber auch klar, „queridos amigos“, ich habe keinen geheimen Trick parat und es gibt auch keine noch so obskure Methode, eine Sprache ohne Mühen zu erlernen.
1. Schritt, um erfolgreich Spanisch zu lernen - Anfangen
Die Basis allen Tuns ist der erste Schritt. Klingt banal? Sicher. Aber ich halte diese Tatsache für essenziell und möchte sie als „el primer paso importante“, als den wahren Trick bezeichnen. Ein bedeutender Anlass sollte dich ein paar Monate lang völlig besessen von der Sprache sein lassen. Das kann eine Reise sein, ein Studium oder ein Arbeitsplatz in einem spanischsprachigen Land. Vielleicht ist es auch die große Liebe oder spanischsprechende Freunde? Realisiere, dass es eine größere Veränderung in deinem Leben ist und dass es ein anderes, neues Verständnis von der größten evolutionären Fähigkeit sein wird, die Menschen entwickelt haben, der Fähigkeit der verbalen Kommunikation.
2. Schritt, um erfolgreich Spanisch zu lernen - Dranbleiben
Auch sehr trivial, nicht wahr? Doch es ist eine große Gefahr. Du hörst nach den ersten heißen Monaten einfach auf. Nicht plötzlich, sondern nach und nach. Eines Tages musst du dir eingestehen, so wird das nichts. Wirf jetzt nicht das Vokabelheft in das Müsli. Bleib dran, raff dich auf.
Ich habe diesen gefährlichen Punkt mit Abwechslung überwunden. Jeden Tag dem spanischen Teufelchen auf deiner Schulter mit differenzierten Methoden Paroli bieten. Und sei dir im Klaren darüber, dass deine Mühen, die du bisher aufgewandt hast, umsonst waren, wenn du jetzt nicht weitermachst. Horche in dich rein. Soll es sich irgendwann mal nachhaltig und lohnend anfühlen? Na dann: „Adelante“.
3. Schritt, um erfolgreich Spanisch zu lernen - Dein Alltag ist spanisch
Sich Nachrichten, Serien, Filme, YouTube-Videos auf Spanisch anzusehen, ist für den Anfang völliger Blödsinn. Du verstehts nichts und es bleibt auch nichts hängen. Lediglich die Sinfonie der fremden Sprache wird dir damit vertrauter; mehr aber auch nicht. Später, ab Niveau B1 ungefähr, ist dies hingegen unerlässlich. Bis dahin sollte Dir dein alltägliches Verhalten etwas spanisch vorkommen, Schrittchen weise, „pasito a pasito“. Und wie?
Unser Hirn formuliert ja ständig irgendetwas; meistens geht das ziemlich unbewusst an uns vorbei. Hör dir zu und versuche, deine Gedankenfetzen auf Spanisch zu formulieren. Spreche sie laut aus. Wenn dir eine Vokabel fehlt, schlage sie nach und schreibe sie auf. Und sprich mit deinem Haustier, der Kaffeemaschine, dem Vogel auf dem Dach. Oder texte deinen Partner zu. Wenn er dich liebt, hält er es aus.
Oder du schreibst ab sofort deine Einkaufslisten nur noch auf Spanisch, führst ein Tagebuch, schreibst Briefe an dich selbst oder Rezepte auf Spanisch. Vielleicht schaust du mal in den Spiegel und beschreibst dich selbst oder schaust aus dem Fenster und erklärst einer fiktiven Person die Szene.
Bei deinem Handy und bei deinem PC solltest du auf jeden Fall spanische Tastaturen zusätzlich installieren. Alles was du machst, denkst, schreibst, kann im Zweifelsfall in Spanisch gemacht werden, ab sofort, denke daran.
4. Schritt, um erfolgreich Spanisch zu lernen - Unterricht
Meine ersten spanischen Kontakte fanden in der Volkshochschule statt. Das war preiswert und effektiv. Das Teuerste daran war das Lernbuch, aber ich habe es mir gebraucht gekauft. Das ist natürlich ein Risiko; man weiß ja nicht, wieviel schon hineingeschrieben worden ist. Im Unterricht fand ich die ersten Worte in der fremden Sprache toll. Der Lehrer war Deutscher, der lange in Buenos Aires gelebt hatte. Er führte uns sanft und freundlich an diese Weltsprache heran. Später fand ich eine Muttersprachlerin im Unterricht besser, es wirkt authentischer. Meine „profesora“ war und ist immer noch Aida. Sie ist super nett und sehr einfühlsam. „Los compañeros de clase“, die Mitglieder unseres gemeinsamer Sprachkurses, sind fast alle bis zum letzten Semester zusammengeblieben, aber dann scheiterte die Anmeldung für dieses Jahr doch noch an der Teilnehmerzahl. Sehr schade.
5. Schritt, um erfolgreich Spanisch zu lernen - Sprachpartner
Die Anwendung des Gelernten ist enorm wichtig. Du musst praktizieren, sonst wird das nichts. Im Unterricht wirst du nicht so oft drankommen und der findet wahrscheinlich auch nur einmal die Woche statt. Also brauchst du mindestens eine weitere Möglichkeit. Vielleicht ist einer deiner Mitlernenden bereit, sich privat auf ein Stündchen Konversation zu treffen oder per Videocall zu chatten? Ich habe das Glück, dass mein Freund und Nachbar Roland auch spanischaffin ist. Immer mittwochs spulen wir ein festgelegtes Programm ab. Zuerst ein wenig Smalltalk, dann Grammatik mit dem Pons-Buch „Satz für Satz – A1/A2“ (ISBN 978-3-12-562164-0 / 978-3-12-562165-7) und schließlich spanische YouTube-Videos, die wir zu verstehen versuchen und über die wir dann reden.
Einen sehr netten weiteren Sprachpartner habe ich über Tandem kennengelernt. Das ist eine in der Basis-Version kostenlose Plattform, die Leute zusammenbringt, die eine Sprache lernen wollen und ihre Muttersprache im Gegenzug als Angebot für andere Lernende einbringen. Mein Sprachpartner Ángel lebt in Spanien, ist Englisch-Lehrer an einem Gymnasium und lernt Deutsch, weil er neben seinem Lehrerjob auch noch Germanistik studiert. Irgendwie muss sein Tag mehr als 24 Stunden haben, „increíble“. Wir sind eine sehr effektive Symbiose eingegangen und chatten einmal die Woche. Eine halbe Stunde in Spanisch und eine halbe Stunde in Deutsch. Aber Vorsicht, diese Plattform ist auch eine versteckte Flirtbörse.
Spanisch hören und reden praktiziere ich auch noch mittels der Babbel-App. Hier gibt es Live-Kurse mit maximal sechs Personen und einem Coach. Sie dauern jeweils 55 Minuten, decken alle Niveaus von A1 bis C2 ab und werden rund um die Uhr mit dutzenden verschiedenen Themen angeboten. Das Lehrpersonal kommt aus Spanien oder Südamerika; es sind immer Muttersprachler. Und die Teilnehmenden sind aus den ganzen Welt. Das fasziniert mich jedes Mal, wenn sich nicht nur aus Europa, sondern auch aus Indien, Marokko, USA oder Australien Schüler einloggen (mittels Zoom). Das kostet allerdings nicht gerade wenig. Bei dem Aufwand, der hinter dem Programm steht, finde ich aber den nach Länge des Abos gestaffelten Preis durchaus für angemessen.
6. Schritt, um erfolgreich Spanisch zu lernen - Vokabeln
Glaubt man der „Real Academia Española“, dann gibt es im Spanischen ungefähr 93.000 Wörter. Keine Angst, die brauchst du nicht alle, die kennt mit Sicherheit noch nicht einmal ein Muttersprachler. Anfangs umfasste mein Grundwortschatz rund 350 Worte, die hatte ich innerhalb einiger Wochen drauf. Inzwischen sind es rund 1.500, glaube ich. Mit diesem Wortschatz und ein bisschen Kreativität komme ich ziemlich weit.
Wie lerne ich Vokabeln? Inzwischen gar nicht mehr, jedenfalls nicht als einzelne Aufgabe. Begegnet mir ein neues Wort, notiere ich es in einem Notizheft, meistens zusammen mit einer kurzen Phrase, das lässt sich besser merken. In lockeren Abständen lese ich mir die Liste einfach nur mal wieder durch, wiederhole die Sätze laut, mehr nicht, das reicht.
Früher habe ich Vokabeln mit verschiedenen Methoden gelernt. Mit der klassischen Art, eine Seite zuhalten und die andere übersetzen, habe ich viele Stunden verbracht. Das ist echt öde. Interessanter fand ich die Karteikarten, die ich wie ein Memory-Spiel umgedreht auf den Tisch oder Boden gelegt und mit Raten oder Wissen nach und nach abgearbeitet habe. Das Spielerische lenkt ab und macht auch mehr Spaß.
Hartnäckige Fälle kann man auf Zettel an die Küchenschränke kleben und beim Vorbeigehen, Kochen, Abwaschen lesen. Inwieweit der Partner diese Zettelwirtschaft noch toll findet, wo doch sowieso schon überall spanische Spuren in Form von Büchern, Heften, Zeitungen unübersehbar sind, ist unter Umständen schwierig.
Man kann natürlich auch Geld ausgeben und online lernen, zum Beispiel mit der bereits erwähnten Babbel-App. Die Macher aus Berlin bieten umfangreiches Material und verschiedene Methoden für jeden Geschmack und jedes Niveau an. Habe ich gemacht, mache ich immer noch, gefällt mir gut, kostet aber einiges.
Oder nochmals spielerisch, und zwar online mit Clozemaster. Hier kannst du mit Vokabeln im Kontext üben und mit den 500, 2.000 oder 10.000 häufigsten Wörtern spielen. Anstatt die Wörter auswendig zu lernen, musst du aus einer Liste von Optionen auswählen, welches Wort eine Lücke in einem bestimmten Satz füllt. Das ist eine hervorragende Übung für das Leseverständnis. Diese Anwendung macht richtig Spaß und kostet in der Grundversion nichts. Es gibt zahlreiche andere Websites und Apps, mit denen du üben kannst. „Pruébalo“, probiere es einfach aus.
7. Schritt, um erfolgreich Spanisch zu lernen - Grammatik
So leicht zu lernen ist Spanisch dann auch wieder nicht, wie mitunter behauptet wird. Es gibt so einige grammatikalische Hürden, die wollen gemeistert sein. Ich nehme mir jede Woche ein bestimmtes Problem der spanischen Grammatik vor. Ich notiere mir auf einer Din-A4-Seite die Fakten und suche Beispiele dazu. Anschließend gehe ich auf die ChatGPT-Website und lasse mir einen Lückentext zusammenstellen, den ich füllen muss. Das funktioniert einwandfrei und ist kostenlos.
Bei YouTube gibt es im Übrigen zahllose Videos zu jedem grammatikalischen Problem. Ich schaue mir besonders gern die Beiträge von Brenda Romaniello an, weil sie sehr gut zu verstehen ist und anschaulich erklärt; in der Regel monolingual oder auf Englisch. Sie stammt aus Argentinien und ist nach Australien ausgewandert. Brenda betreibt einen YouTube-Kanal mit dem Namen @HolaSpanish. Das Basis-Programm ist kostenlos.
8. Schritt, um erfolgreich Spanisch zu lernen - Phrasen
Es gibt keine Abkürzung, um irgendwie schneller eine Sprache zu erlernen. Dieser Prozess ist langsam und schwierig und zu einhundert Prozent mit dem Lernen eines Instrumentes zu vergleichen. Du musst schon einige Hundert Stunden aufbringen. Ohne Fleiß kein Preis, kein Erfolg, keine neue Sprache. Und du vermeidest besser unnütze Fehler und beherzigst einige relevante Sachen.
Mache zum Beispiel nicht den Fehler, schnell reden zu wollen; deine Sätze sollten langsam sowie deutlich ausgesprochen sein und sind anfangs am besten kurz und einfach. Das war auch für mich eine sehr große Herausforderung. Bis ich meinen Satz im Kopf sortiert hatte, war die Situation eigentlich schon vorbei. Ich habe dann einige nützliche Phrasen, von denen ich wusste, dass sie natürlich klingen und oft benutzt werden, auswendig gelernt. Und ich habe „en mi mente“ Füllwörter gespeichert, die ich bei kleinen Denkpausen, Fehlern oder Versprechern benutze. Damit habe ich jederzeit die Basics des Smalltalks abrufbar.
9. Schritt, um erfolgreich Spanisch zu lernen - Aussprache
Ich wiederhole, dass Spanisch so einfach nun doch nicht ist. Die Aussprache bestimmter Buchstaben ist schwierig und will geübt sein. Am besten hilft dabei lautes Lesen und jemand, der dich korrigiert. Hast du einen Sprachpartner, beginne jede Stunde mit einem kurzen Text, den du laut vorliest und den du dann verbessern lässt. Überhaupt sollte tägliches, lautes Lesen dein Standard sein.
Es gibt im Internet als Hilfe zur richtigen Aussprache zahlreiche Programme. Ich nutze oftmals IOWA-Sound of Speech. Hier werden alle spanischen Laute genau erklärt und mittels Animation und Video vorgeführt. Einige Übersetzer-Apps wie z.B. Translate Google lesen das entsprechende Wort auch laut vor, du kannst es dann nachsprechen.
10. Schritt, um erfolgreich Spanisch zu lernen - Lernplan
Ich habe keinen Plan, ehrlich. Ich könnte zwar sagen, mein Plan ist, jeden Tag etwas für mein Spanisch zu tun, egal was und immer etwas anderes als am Tag zuvor, aber ist das ein Plan? Vielleicht eine Strategie? Ich weiß es nicht. Und ich habe ein Prinzip, gegen das ich niemals verstoße. Wenn ich etwas nicht verstehe, gehe ich der Sache auf den Grund, ohne wenn und aber. Ich komme dann unter Umständen vom Hölzchen zum Stöckchen zum Baumstamm. Ich finde das aber spannend. Es ist wie eine Recherche zu einem unserer Artikel im Blog. Ich suche und suche. Und wenn ich dann ein zufriedenstellendes Ergebnis habe, bin ich glücklich. Ich schreibe es mir auf, um es präsent zu haben, zu besitzen, nachlesen zu können. Das ist für mich substanziell.
Wie schon erwähnt, ist für mich ernorm wichtig, immer etwas Anderes zu machen. Mal ist Grammatik der Schwerpunkt, mal sind es Vokabeln, dann höre ich einen Podcast oder lese laut. Was praktiziere ich derzeit am häufigsten, um meinem Ziel näher zu kommen? Ich arbeite an meinem Hörverstehen. Denn Spanisch wird schnell gesprochen, schneller als Deutsch. Ich höre also gesprochene Texte. Entweder als Podcast, im Radio, im TV oder bei YouTube. Am besten sind Podcasttexte, die auch transkribiert sind, damit ich im Falle des Nichtverstehens nachlesen kann, was an mir vorbeigegangen ist.
Und immer daran denken: Die wesentliche Substanz deines Sprachstudiums besteht im Überwinden der sturen Routine.
Meine Bücher und Lernmittel, um erfolgreich Spanisch zu lernen
Mein wichtigstes und teuerstes Recherchemittel ist ein Etymologisches Lexikon, es heißt „Breve Diccionario Etimológico de la Lengua Castellana“ von Joan Corominas, verlegt von Editorial Gredos, Madrid. Normalerweise ist es sehr teuer, ich habe es aber gebraucht erwerben können für 25.- €.
Ein zweites Diccionario und weiterer Recherchehelfer ist ein monolinguales Exemplar von Pons (ISBN 978-3-12-517469-6). Dieses Lexikon habe ich ebenfalls gebraucht erworben für 9.- €.
Mit beiden Büchern arbeite ich sehr gerne; da kann ich mich verlieren, stundenlang stöbern und staunen. Denn Kastilisch, das offizielle Spanisch, hat viele Väter, sprich Ursprünge: Latein, Arabisch, Griechisch, Iberisch, Keltisch, Tartarisch, Germanisch. Ein Bespiel gefällig? „El guante“ bedeutet Handschuh. Dieses Wort wird das erste Mal 1490 erwähnt und stammt ursprünglich vom germanischen „wante“, das wahrscheinlich ab dem Ende des Weströmischen Reiches im Jahre 476 in die lateinische Sprache übernommen und zu „wantus“ transfomiert wurde. Die in den Provinzen des Römischen Reiches angesiedelten Soldaten sprachen einfaches Latein, verfälschten das Wort etwas und so wurde aus dem germanischen „wante“ das kastilische „guante“.
Was habe ich noch? Ein Bildwörterbuch von Pons (ISBN 978-3-12-516231-0), das für weit über 100 Themen, Begriffe, Lebensumständen, usw. alle relevanten Vokabeln an einer Stelle zusammenfasst.
Von Pons habe ich auch „Grammatik kurz und bündig“ (ISBN 978-3-12-562075-9) und „Verbtabellen Plus“ (ISBN 978-3-12-562327-9), beides gute Nachschlagewerke. Und ich übe die Grammatik, wie bereits erwähnt, mit dem Pons „Satz für Satz“.
Für das Lesenüben nehme ich u.a. die Zeitschrift „ECOS“ aus dem Spotlightverlag. Hier gibt es Alltagstexte in drei verschiedenen Schwierigkeitsgraden mit Erläuterungen. Du kannst ein Abo abschließen oder dir bei Ebay einen ganzen Karton älterer Exemplare kaufen. Ich habe das gemacht und verfüge jetzt über genügend Exemplare, für ewig.
Gut zum Lesen und Übersetzen sind auch die dtv-Bücher „Texte für Einsteiger – Spanisch und Deutsch“, z.B. „Abanico español“ (ISBN 978-3-423-09494-8). Hier gibt es auf der linken Seite den Text in Spanisch und auf der rechten Seite in Deutsch.
Außerdem habe ich noch Karteikästen mit Vokabeln und Drehscheiben (auch von Pons) für die Deklination der Verben und für das Problem der Verwendung von „por“ und „para“.
Wenn ich an einem Tag mal gar nichts für das Erlernen der Sprache machen will, ist dennoch eine tägliche Routine das Lesen des spanischen Kalenderblattes von Harenberg, erschienen in der Athesias Kalenderverlag GmbH (ISBN 978-3-8400-2880-9). Hier gibt es Texte gehobenen Standards, Grammatik und Sprüche.
Als Apps nutze ich Babbel (mein Lernprogramm für Vokabeln und Livekurse), Reverso (Vokabelsuche mit Beispielsätzen), Translate Google (Vokabelsuche mit der Möglichkeit des Fotoshots), Leo (Verben mit Deklination), DeepL (bestes Vokabelsuchprogramm).
Hier noch einmal zusammengefasst die zehn Schritte mit dem jeweiligen Stichwort, die auch als interner Link funktionieren:
1. Anfangen / 2. Dranbleiben / 3. Alltag / 4. Unterricht / 5. Sprachpartner / 6. Vokabeln / 7. Grammatik / 8. Phrasen / 9. Aussprache / 10. Lernplan
Sollte ihr Erfahrungen dieser oder andere Art beim Erlernen einer Sprache haben, immer her damit; am besten per Mail an info@grad60.com, ich werde Anregungen auf jedem Fall berücksichtigen.
P.S.
Warum bin ich nach vier Jahren eigentlich noch nicht weiter als B1? Keine Ahnung. Ich bin halt ein alter Sack, der nicht mehr so leicht lernt. Aber einer meiner glücklichsten Momente ist immer der, wenn ich zufällig einen Muttersprachler reden höre und ihn verstehe. Dann weiß ich, das war alles nicht umsonst. Diesen Moment wünsche ich dir auch und er wird kommen, mit Sicherheit: „¡Seguro que vendrá!“
Ach noch etwas: wir schreiben unsere Artikel ohne Beeinflussung, ohne Bezahlung, ohne irgendwelche Vorteile. Einfach aus Spaß. Weitere Informationen findet ihr unter Transparenz.