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Machu Picchu - Heiliger Berg der Inkas

Machu Picchu - Heiliger Berg der Inkas

Wir sind durch Peru auf eigene Faust gereist und haben spannende Abenteuer, große Anstrengungen und einzigartige Natur erlebt. Das volle Erlebnispaket gibt es in unserem Artikel “Peru auf eigene Faust”. Wer erstmal nur spezielle Themen nachlesen möchte, für den sind diese Einzelartikel bestimmt.

Machu Picchu - Der Berg ruft

4:30 Uhr „Early morning wake up call“ der Rezeption reißt mich aus dem Tiefschlaf, auf dieser Tour zum letzten Mal. Heute werden wir von Aguas Calientes aus Machu Picchu besuchen, das große Heiligtum der Inkas.

Ticket kaufen, Anstellen zum Buseinstieg, Abfahrt. Alles funktioniert reibungslos. Die sind hier supergut organisiert, alle Achtung. Wir fahren auf der Landstraße an unseren Chicos des Teams vorbei, die laufen wollen. Die tun mir leid, ehrlich. Jetzt noch den Aufstieg bewältigen zu müssen, wäre für mich schlichtweg nicht möglich. Ich glaube, Thomas und den Frauen geht es ähnlich.

Wir sind oben und überwältig. Es ist wirklich unfassbar beeindruckend. Das Wetter spielt auch noch mit. Ich starre auf die Formation von Bergen mit dem Resten der Inkasiedlung und lasse es wirken. Schweigend stehen wir da, jeder in Gedanken versunken. Lange Zeit.

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Wir laufen etwas auf der Plattform am Guardhouse umher und warten auf Willy. Es ist inzwischen 07:00 Uhr. Wolken ziehen auf, verschleiern die Berge und lassen alles um uns herum im Nebel versinken. Und es tröpfelt, mehr und mehr. Regenponchos und Jacken raus und schützen. Jetzt regnet es richtig stark. Na toll. Willy kommt. „Good job“, ruft er uns entgegen. Ein oft von ihm gehörter Spruch. „Give five“, sagt er auch noch, wie so oft. Wir klatschen ab, das Wasser spritzt. Wir freuen uns wirklich, ihn zu sehen. Willy ist unverfälscht, Reinkarnation eines Inkas, durch und durch. Wir warten auf die anderen. Es dauert. Der Aufstieg ist für alle wahrscheinlich nicht mehr so leicht wie am Anfang des Treks.

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Schließlich sind alle da, auch die gescheiterten Spanier und Taiwanesinnen. Willy tropft wie wir alle und beginnt trotzdem unverzagt mit den Erläuterungen zu diesem beispiellosen Bauwerk aus der Zeit des Inka-Herrschers Pachacútec Yupanqui (1450 nach Chr.) Machu Picchu ist Quechua und heißt auf Deutsch alter Gipfel. Die Stadt umfasste einst 216 steinerne Bauten, die auf Terrassen gelegen und mit einem System von Treppen verbunden waren. In ihrer Hochblüte konnten bis zu 1.000 Menschen hier leben. Rund 75 Prozent der ursprünglichen Stadt sind noch erhalten, der Rest rekonstruiert. Schließlich ist Willy fertig mit seinen Erklärungen, denen wir trotz der anspruchsvollen, sehr wasserreichen Bedingungen aufmerksam folgen. Es folgt ein emotionaler Abschied untereinander. Alle umarmen sich noch einmal und wünschen sich alles Gute.

Der Salkantay Trek ist nun vorbei. Er war zu 100 Prozent leistungsorientiert und wir geben gerne Tipps an die grad60-Leser. Denn eines ist klar: das war definitiv nichts für Weicheier und Warmduscher. Eine gute bis sehr gute Kondition ist zwingende Voraussetzung und die Bereitschaft, sich bis auf‘s Blut zu quälen, sollte ausgeprägt sein. Glaubt es mir, es ist so.

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Wir wandern im Regen noch einige Zeit über das Gelände, lassen die Fantasie spielen, stellen uns vor, wie die Menschen hier mal lebten, beteten, tanzten, tranken und feierten und füllen die Speicherkarten der Kameras. Es ist ein Erlebnis an jeder Ecke, an jedem Stein der Ruinenstadt trotz des, mit Verlaub, beschissenen Regens.

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Gegen 13:00 Uhr treten wir den Rückweg an und fahren mit dem Bus zurück nach Aguas Calientes. Das Wetter ist jetzt dummerweise richtig gut, die Sonne scheint. Jetzt müsste man oben sein, auf dem Machu Picchu.

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18:20 Uhr, wir fahren mit der Bahn zurück nach Ollantaytambo. Superservice im Zug, Thomas bestellt Bier. Ich widme mich gerade dem Pilsgeschmack des Cusqueña, als es neben mir fürchterlich knallt. Thomas‘ Bier hat ein Abgang gemacht. War das Schwäche? Fiel sein Kopf auf den Tisch oder war es die Kurve? Thomas streitet die Schwäche vehement ab. Naja, ich weiß nicht. Das Servicepersonal ist übrigens so schnell mit Wischmob und Papiertaschentüchern da, dass wir keine eigenen Reinigungsversuche starten können. Klasse!

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Die Tour ist vorbei und wir sind glücklich, völlig kaputt und lassen den geplanten Pisco Sour Verzehr in Cusco außen vor. Nur noch heim ins Hotel, in die Betten und pennen. Danke, Willy und danke an das ganze Team und danke an alle anderen Teilnehmer. Wir allen waren zusammen einfach nur Super-Hiker!

Über diesem Link gibt es übrigens ein paar interessante Tipps: https://bookatrekking.com/de/blog/salkantay-trek-nach-machu-picchu-tipps/

Wer von euch war schon mal dort? Habt ihr Erfahrungen und Tipps. Dann lasst es uns wissen. Wir freuen uns auf Zuschriften an info@grad60.com

Am Anfang des Artikels steht “Werbung unbeauftragt”, das heißt, dass dieser Artikel ohne Beeinflussung und Bezahlung geschrieben wurde. Warum der Vermerk trotzdem dort steht, erfahrt ihr auf unserer Seite “Transparenz”.

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