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Golferlebnis in Großbeeren

Golferlebnis in Großbeeren

Der Bericht nimmt euch mit auf den Golfrange Großbeeren Platzreifekurs. Was ist dabei zu beachten und wie läuft so ein Kurs in der Praxis. Macht Golfen Spaß und wie schwer ist der Platzreifekurs? Hier findet ihr alle Informationen.

Golfrange Großbeeren Platzreifekurs

Aller Anfang ist schwer

„Hast du noch Sex oder spielst du schon Golf?“ war mein beliebter Spruch für diese Sorte Mensch. Und nun steh‘ ich selber auf dem Green. Was keine Antwort auf die Frage sein soll! Ja, in der Tat probiere ich zusammen mit Martin diese Freizeitgestaltung aus, denn wir sind offen für so Vieles und meistens lohnt sich das auch.

GolfRange Großbeeren wir auf Green

Und natürlich startet unser Golfabenteuer mit einem Fehler. „Jeans sind auf dem Golf-Platz tabu!“ erklärt unser Trainer und schaut Martin und mich von oben nach unten an. Heute, zum Beginn unseres Platzreifekurses auf der „GolfRange Großbeeren“, geht das noch einmal durch und wir dürfen den Eimer mit den Golfbällen greifen und den heiligen Rasen betreten.

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Neben uns haben noch sechs weitere Anfänger den 169 Euro-Kurs bei unserem Trainer Cengiz gebucht und hoffen, nach den zwei Wochen auf die Platzreife, also die Erlaubnis, auf jedem Golfplatz den Ball einzulochen. Dazu mieten wir uns über die Kursdauer für 49 Euro eine Golftasche mit sechs Schlägern. Mit uns stehen acht weitere „Greenhorns“ vor dem Klubhaus. Darunter zwei weitere grad60-er und vier deutlich jüngere Beginners.

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Als erstes geht es zum „Minigolf“, also auf das Green, 30 cm vom Loch entfernt, von wo aus jeder Ball hineintreffen soll. Ja, soll! Der Ball hält sich aber nicht an die Anweisung. So heißt es noch einmal, die Haltung zu korrigieren und den Putter, also den Schläger für die kurzen Distanzen, mit Gefühl zu führen. Nach 50 Wiederholungen läuft es schon deutlich besser, weil wir den Schwung etwas genauer abschätzen können.

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Bei drei Metern Entfernung sieht das schon anders aus. Das Green ist nicht eben, das ist so gewollt, aber nicht von uns. Wir haben unsere liebe Müh, das kleine weiße Spielgerät in die Vertiefung zu bekommen und uns wird klar: Hier gibt es reichlich Potenzial zum Üben. Dazu hören wir die Theorie über PAR 3, eine Bahn bis 229 m Länge, auf der ein Profi mit drei Schlägen einlocht. Wir brauchen ja alleine schon fünf auf dem grünen Rasen direkt um das Loch herum.

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Auch der zweite Übungstag hat seine Hürden. Diesmal haben wir ganz korrekt unsere Jeans zu Hause gelassen und sind für den Platz richtig gekleidet. Und wir dürfen zwei weitere Spielgeräte anfassen. Das 7er- und das 9er-Eisen. Zum Glück stehen die Zahlen auf dem Schläger. Denn heute üben wir die Schläge etwas außerhalb des kurzgeschnittenen Rasens.

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Die Schläger haben einen angewinkelten Kopf und sollen den Ball über das höhere Gras auf das Green lupfen. Sollen. Tun sie aber auch hier nur selten. Was natürlich nicht am Schläger liegt, sondern an den Dilettanten, die ihn in der Hand halten. Der Körper soll die Haltung eines Y einnehmen. Klappt nicht immer. Unser Trainer Cengiz passt auf, ihm können wir kein X für ein U, ähh Y, vormachen. Damit wir in etwa die Richtung einhalten, dürfen wir zwei Schläger als Hilfe auslegen. Das soll helfen, wenigstens in die Nähe des Lochs zu kommen. Ein Freund erklärt es mit dem Kalauer: „Es ist wie früher in der Disco, das Schwierige ist das Annähern, das Einlochen kommt dann von selbst!“

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Als wenn das alles nicht schon schwer genug ist, werden uns noch die Theoriebögen in die Hand gedrückt. „Ein Spieler verfehlt seinen Ball beim Abschlag, der Ball bleibt auf dem Tee liegen“ das bedeutet A: Der Schlag zählt, B: Der Schlag zählt nicht, C: Der Spieler hat sich einen Strafschlag zugezogen. Keine Ahnung. Scheint mir aber wirklich wichtig, da mir das öfters passieren wird, es sei denn, das Üben bewirkt eine deutliche Leistungssteigerung. Wir sind gespannt auf die nächsten Trainingstage, denn es macht Spaß und Übung macht (hoffentlich) den Meister.

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Das tiefe Tal der Tränen

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Ein gutes Stück Rasenflatschen fliegt zwei Meter weit und landet auf dem kurzgeschnittenen Grün. Der Golfball liegt noch unbewegt vor mir. Ich bin am Abschlag und habe den Schwung zu tief ausgeführt und ein Divot herausgeschlagen. So nennt der Golfer das beschädigte Rasenstück. Na wenigstens das weiß ich! Also noch einmal die Schlägerhaltung korrigiert, die Beine schulterbreit gestellt und mit Schwung das 7-er Eisen durchgezogen. Es zischt. Nur der Ball bleibt unberührt liegen. Der Schlag war zu hoch und ich meine fast, aus den Noppen des kleinen runden weißen Dings ein hämisches Lachen zu hören. „Nichtskönner!“ scheint es zu sagen und ich glaube, es hat recht. Ich fühle mich wie ein Vollidiot. Aber Martin leistet gewissermaßen Aufbauhilfe. Auch aus seiner Richtung höre ich ein kräftiges Flopp als Begleitung des fliegen Rasenstücks.

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Der dritte Übungstag macht es uns schwer. Irgendwie will nichts klappen und ich möchte so gerne dem Schläger, Ball, Platz oder dem Wetter die Schuld geben. Aber die Sonne scheint und an den anderen Dingen ist natürlich auch alles in Ordnung. Es fehlt mir die Übung. Also ‘ran mit neuem Mut. Noch einmal die Erklärungen von Cengiz Revue passieren lassen und konzentriert den Schlag ausführen. Die Belohnung ist ein sattes „Klock“ und ein Golfball, der in hohem Bogen in Richtung der 100m-Fahne fliegt. Diesmal lache ich ihm leise hinterher, „siehste!“ Bei Martin läuft es ähnlich. Bei einer Handvoll Bällen scheint nur ein folgsamer Kandidat dabei zu sein.

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Das Verhältnis zwischen gelungenen Abschlägen und Luftnummern bleibt ausgesprochen ungünstig. Etwas Frust bohrt sich durch meinen Körper. Den jüngeren Kursteilnehmern gelingen die Schläge besser. Am Alter liegt das nicht unbedingt, denn sie alle haben schon etwas länger mit dem Golfen zu tun und deutlich mehr Übung. Mit uns zusammen zweifeln die anderen grad60-er, Conni und Ulli, am Erreichen der Platzreife. Auch bei ihnen springen die Bälle in alle Richtungen oder bleiben einfach liegen, wo sie sind. Also heißt es weiter üben. Nicht nur den Abschlag, sondern auch das Putten. Und dabei immer schön lächeln.

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Als wenn es nicht schon schwer genug ist, gibt es auf dem Golfplatz Bunker. Also sandgefüllte Mulden, die etwas Abwechslung ins Spiel bringen und uns am vierten Übungstag vor neue Aufgaben stellen. Aber Cengiz hat für Martin und mich die Lösung. „Vergesst den Ball, den müsst ihr hier nicht treffen!“ Okay, das können wir. Aber so einfach ist es dann doch nicht.

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Der Sand-Wedge-Schläger kommt zum Einsatz. Der heißt so wegen seiner Keilform und er wird so angesetzt, dass man den Sand kurz vor dem Ball trifft. Im Idealfall fliegt der Sand im hohen Bogen aus der Grube und mit ihm der Ball zurück in’s Grüne. Tja, jetzt muss ich zwar nicht den Ball treffen, aber den Sand davor. Auch nicht leichter. Im Anschluss muss die umgepflügte Bunkergrube glattgeharkt werden. Endlich etwas, das wir beherrschen. Martins Kommentar: „Das kann ich stundenlang machen!“

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Die Zeit bleibt ihm aber nicht, denn neben Schlagen gibt’s auch noch Kopfarbeit. Die Theorie. Sind es beim Fußball genauso viele Regeln? Hier jedenfalls gibt es für alles Vorschriften. Mir summt der Kopf von Penalty-Areas, Droppen und Strafschlägen. Zum Glück bedeuten Strafschläge nur eine rechnerische Erhöhung der Anzahl der Golfschläge im Spiel. Sonst wäre ich vermutlich grün und blau. Und so studieren wir unsere Kursunterlagen, recherchieren im Internet und arbeiten an der richtigen Lösung. Die Prüfung zur Platzreife ist nicht mehr weit!

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Unser Stress für die Golfrange Großbeeren Platzreife

Im feuchten Morgengrau schütten wir unsere Balleimer auf das Abschlag-Grün. Warmspielen für die Platzreife. Ulli, unser grad60-Mitstreiter, berichtet von seiner unruhigen Nacht: „Ich hab‘ so schlecht geschlafen, vor Aufregung, obwohl es doch nur um ein Spiel geht!“ Ich habe zwar gut geschlafen, aber jetzt bin ich auch nicht mehr gelassen. Es ist ja auch schon ewig her, dass ich einen Test bestehen musste. Martin ist eher maulfaul. Doch ich sehe seine Anspannung. Gestern, bei unserem Training, hat er noch perfekte Abschläge hingelegt. Heute pflügt er ein ums andere Mal den Rasen um.

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Um acht Uhr sollen Ulli und ich als erste Einheit unseren Flight starten. So wird eine Spielgruppe genannt, die gemeinsam auf die Bahn geht. Am Torbogen vor dem Start kontrollieren wir noch einmal unsere Ausrüstung. Markierte persönliche Bälle, Abschlagtees und Pitchgabel in der Hosentasche dabei. Dazu die Scorekarte mit Stift griffbereit. Es kann losgehen.

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Ich bin der Startspieler und stecke mein Tee zwischen den gelben Markierungen in den taufeuchten Rasen. Leicht zittrig setze ich den Ball auf und versuche meine Abschlagposition zu finden. In meinem Rücken spüre ich die Blicke des Trainers und der Kursteilnehmer. Ich schaue noch einmal zu den anderen.

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Ausholschwung, Klock, nicht schlecht. Der Ball fliegt recht weit, driftet am Ende aber nach links und landet im Rough. Also im hohen, ungemähten Gras. Ich brauche zwei Schläge, um wieder auf den Fairway, also den gemähten Rasen zwischen Abschlag und Loch, zu kommen. So richtig gut geht es auch dann nicht weiter. Nach acht Schlägen muss ich meinen Ball auf der PAR4-Bahn aufnehmen und einen Strich in meiner Score-Karte eintragen. Ulli ist völlig von der Rolle und erntet ebenfalls null Punkte. Nur die Morgensonne lacht.

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Wir beide quälen uns weiter über den Platz. Das hohe Gras am Bahnenrand übt heute irgendwie magnetische Kräfte auf meinen Ball aus. Gerade als ich wieder nach einem Weg aus dem Gestrüpp suche, höre ich einen Siegerschrei von Bahn 3. Martin hat einen unfassbaren Birdie geschlagen. Er hat einen Schlag weniger gebraucht als die Bahnvorgabe: „Der Abschlag ging auf’s Grün, schon in die Nähe vom Loch, und Schlag zwei machte die Sensation perfekt.“ Wahnsinn!

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Ich möchte auch so einen Treffer landen, aber so richtig wird es nicht. Für die 243 Meter-Bahn Loch 5 verbrauche ich schon zwei Schläge im Bunker, also dem Sandloch auf der Strecke. Die erforderlichen Scorepunkte kleckern so vor sich hin. Hoffentlich reicht es für die Platzreife.

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Mein Flight-Partner Ulli und ich sind uns da nicht so sicher. Aber wir wissen auch, dass es auf das korrekte Verhalten auf dem Platz ankommt. Und Cengiz, unser Coach, scheint überall zu sein. Er ist zwar nicht wirklich zu sehen, taucht jedoch gelegentlich auf und beobachtet alles ganz genau. Trotz unserer vielen Schläge spielen wir zügig, stellen die Taschen an den richtigen Stellen ab und kommen in der vorgegebenen Zeit ins Ziel. Das gibt Bonuspunkte. Nach knapp zwei Stunden haben alle das Golfbistro erreicht. Martin berichtet mir noch von seinem Schlag ins Wasser. Neben einer empörten Gans landete sein Ball im Golfplatzteich! Aber mit seinen sechs Punkten schon von Bahn 3 braucht er sich keine Sorgen zu machen. Durch die Extrapunkte klappt es aber auch bei allen anderen Kursteilnehmern. Mit einem Glas Sekt oder Orangensaft überreicht Cengiz jedem von uns die Urkunde. Es ist geschafft: Die DGV-Platzreife!

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Fühlt sich gut an! Wir grinsen, als ob wir Golfbälle in den Backen haben. Aber klar ist auch, wir „dürfen“ jetzt auf dem teppichgleichen Rasen spielen, „können“ tun wir das noch lange nicht. Bei einem Cappuccino sinnieren wir über unsere Nachfolge von Tiger Woods und entscheiden dann doch, erstmal nicht in das Clubleben einzusteigen. Zum Abschluss putzen wir noch die Leihschläger, geben sie ab und verlassen den Platz mit etwas Wehmut. Es waren spannende, aufregende und unterhaltsame Tage mit einem zusammengewachsenen Schülerteam und einem durchaus strengen, aber immer zugewandten Trainer. Es hat Spaß gemacht!

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Infos für den

Platzreifekurs GolfRange Großbeeren

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Kosten für Platzreifekurs GolfRange Großbeeren:

Zwischen 99 und 199 Euro (hängt von den Übungsterminen ab: Wochentags vormittags günstiger, am Wochenende und abends teurer).

Dauer des Platzreifekurses GolfRange Großbeeren:

Sieben Termine mit jeweils zwei-drei Stunden (bei uns jeweils 9-11, bzw. 8-11 Uhr)

Zusatzkosten für Platzreifekurs GolfRange Großbeeren:

49 Euro Golfschläger-Leihset (150 Euro Kaution), Tees 6 Euro (100 Stück, reicht am Anfang für mehrere Teilnehmer), Golfbälle für’s Spiel 20 Euro (24 Stück, reicht für zwei Spieler), Pitchgabel (zum Ausbessern des Grüns) 10 Euro.

Übungsaufwand für Platzreifekurs GolfRange Großbeeren:

Nach unserer Erfahrung reichen die Kursstunden alleine nicht aus. Am besten vor und nach dem Kurs auf der Driving Range üben. Dazu noch weitere Trainingstage einplanen. Die Nutzung der Driving Range und die Abschlagbälle sind im Kurspreis enthalten.

Theorie für Platzreifekurs GolfRange Großbeeren:

Die Theorie gehört dazu und ist nicht so einfach. Hier darf der Bogen zwar zu Hause ausgefüllt werden, aber mehrere Stunden Theoriebuch-Studium und Internetrecherche sind erforderlich.

Und übrigens: Die Artikel sind ohne Bezahlung, Vergünstigung oder Beeinflussung geschrieben worden. Weitere Informationen zu diesem Thema findet ihr auf unserer Seite Transparenz.

Kommentare:

Petra

Ein sehr schöner Artikel, witzig geschrieben und lehrreich! Die Begriffe wie „Birdie, pitschen und putten” finde ich lustig!
Glückwunsch zur Platzreife!

grad60.com:

Vielen Dank, Petra! Es war in der Tat sehr spannend und herausfordernd!

Carola ·

Na Mensch, da gratuliere ich euch herzlich zur Platzreife! Es war eine Freude den Artikel zu lesen!

grad60.com: ·

Oh vielen Dank Carola. Lob ist immer eine gute Motivation!

Test am BER

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Geigen-Mandala in der Petrus-Kirche

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