Unser Weihnachtsgruß an euch!
Mögt ihr eigentlich noch Weihnachtsgrüße lesen? Witzige Sprüche, süße Engel, Kerzenschein auf Ansichtskarten? Oder landen die Karten vom Orthopäden, von Douglas und dem Zeitungsboten gleich im Müll? Ja, es ist eine Zeit der Reizüberflutung, des Zeitmangels und der Hektik und doch möchten wir mit euch einen kleinen Moment innehalten. Weihnachten, das Fest der Liebe, versinkt so häufig in Belanglosigkeit, Konventionen und bleibt bei äußerlichen Reizen. Wir, eure grad60-Schreiber, sind davon nicht frei. Das Weihnachtsfest, also der Geburtstag von Jesus Christus, soll uns die Besinnung auf die christlichen Werte bringen und reduziert sich doch so oft auf Weihnachtsbäume und Geschenke.
Wir haben keinen Plan, wie es besser geht und streben gerade deswegen in diesem nicht so leichten Jahr ein Um- und Weiterdenken an. Wie wäre es mit mehr Liebe zu sich selbst? Damit meinen wir nicht die eitle, narzisstische Selbstverliebtheit, sondern die Gelassenheit und Ruhe in der eigenen Mitte. Da sind wir zwar schon fast bei den Lehren Buddhas, der da sagt: „Aber wenn ihr aus euch selbst wisst – diese Dinge sind moralisch, diese Dinge sind schuldlos, diese Dinge sind von den Weisen gelobt, diese Dinge führen zu Wohlbefinden und Glück – dann solltet ihr dementsprechend handeln.“ Vielleicht schaffen wir es, diesen Gedanken unter dem Weihnachtsbaum aufzugreifen. Ich bin mir sicher, Gott und Buddha werden sich die Hand reichen. Und wir reichen unser Hände hinüber zu euch. Schön, dass ihr zugehört habt. In diesem Sinn: ein schönes Weihnachtsfest!