Mom's Creation
Vegan zu leben, kann schwierig sein … aber nicht in Berlin. Inzwischen gibt es hunderte Restaurants und wir waren wieder mal auf der Suche nach etwas Neuem. Für Sushi-Fans und Kenner veganer Speisen ist Mom’s Creation in Treptow in der Elsenstraße 27 schon seit März 2017 ein Geheimtipp; seit August 2018 kann man nun auch in der Dependance Mom's Creation Vegan Restaurant in der Proskauer Str. 1 in Friedrichshain fleisch- und fischfrei essen und nicht nur das.
Wenn Mom’s an einem warmen Sommerabend die Terrassentüren weit aufmacht, bleiben viele Fußgänger stehen und schauen kurz hinein. Die Innenausstattung mit viel Holz und warmen Farben setzt interessante Akzente und ist damit ein echter Hingucker. Man fühlt sich fast so, als wäre man im Urlaub auf einer tropischen Insel. Da liegt es nahe, sich auch gleich einen fruchtigen Drink zu bestellen. Wir versuchen es mit einer Limetten-Limonade und fangen erst einmal an, die Karte zu studieren.
Wir suchen und entscheiden uns nach kurzer Diskussion für fünf verschiedene Gerichte und einige Vorspeisen.
Das nette und sehr sympathische Personal bringt die von uns georderte kleine Auswahl der variantenreichen vietnamesischen Küche zügig an den Tisch, alles -natürlich- ausschließlich veganer Natur. Übrigens: für vegetarisch respektive vegan unbedarfte Karnivoren sehen diese Speisen wie normales Fleisch aus; sie sind es aber nicht. Probiert zum Beispiel mal die veganen Hähnchenspieße mit Kurkuma, Salat und Hoisin-Soße, die es als Vorspeise gibt und ihr Nichtveganer werdet es nicht glauben: dies ist kein Fleisch, sondern herrlich zubereitetes Seitan und heißt „Sate Gà Chay“ (Nr. 11).
Andere tolle Dinge wie vegane Ente und veganes Hähnchen, geschmackvoll marinierter Tofu eingewickelt in Betelblättern auf Reisnudeln, garniert mit Röstzwiebeln und Erdnüssen, Udonnudeln gebraten mit Seitan, verschiedenem Gemüse mit Sojasoße und vieles mehr steht vor uns. Hervorheben möchte ich „Com Tofu Curry“ (Nr. 29): Gebratener Tofu und Seitan, eingekocht mit Currycrème, Kokosmilch, Auberginen, Zucchini, Chili, frischem Gemüse und einer Kräutermischung, dazu Jasminreis. Das ist mein Hauptessen und ich bin begeistert.
Während des Essens sprechen wir -wie so oft- über die Modeerscheinung „veganes Leben“ und sind uns schnell einig: eine reine Mode ist das schon lange nicht mehr. Ob moralische Aspekte oder gesundheitliche Gründe – es gibt verschiedenste Motivationen für eine vegane Lebensweise. Mittlerweile leben etwa 1,3 Millionen Menschen in Deutschland vegan, Tendenz steigend.
Wir verlassen Mom’s Creation nach gut zweieinhalb Stunden und beglückwünschen uns für die Entscheidung, diese Filiale in Friedrichshain ausprobiert zu haben.
Ein schönes Ambiente, freundliches Personal, eine gute Anbindung (U-Bahnhof Samariter Str.) und ein Laden mit Flair in ansprechender Umgebung. Die Karte ist abwechslungsreich, sowohl Klassiker als auch unbekanntere Gerichte. Außer Tofu sind fast alle Speisen auch mit Seitan. Die Schärfe reicht von europäisch zurückhaltend bis asiatisch herausfordernd. Auch die Getränkekarte ist sehr gut bestückt und enthält alles, was man in Vietnam erwarten dürfte.
Die Betreiber von Mom’s sagen von sich selbst, dass sie mit ihrem vegetarisch / veganen Rezepten die Gesundheit ihrer Gäste inmitten einer ansprechenden Atmosphäre fördern sowie die Umwelt schonen wollen. Das Konzept geht auf: ein harmonisches Zusammenspiel von asiatischer und europäischer Kultur im Innen- und Außenbereich des Restaurants.
Der Laden ist Montag bis Freitag von 11:00 bis 23:00 Uhr und Samstag sowie Sonntag von 12:00 bis 23:00 Uhr geöffnet. Zwecks Reservierung wählt: 28604479. Website: https://moms-restaurant.de/
Falls Ihr auch etwas zu Mom` s oder zu veganer Küche beitragen wollt, schreibt uns: info@grad60.com
Und hey, Thommy, alter Karnivore, wieder tote Tiere gegessen?
Am Anfang des Artikels steht “Werbung unbeauftragt”, das heißt, dass dieser Artikel ohne Beeinflussung und Bezahlung geschrieben wurde. Warum der Vermerk trotzdem dort steht, erfahrt ihr auf unserer Seite “Transparenz”.